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O wie fröhlich, o wie selig

Author: B. Schmolk, 1672-1737 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #662 (1872) Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 O wie fröhlich, o wie selig werden wir em Himmel sein! Droben ernten wir unzählig unsre Freudengarben ein. Sehen wir hier bin und weinen, dorten wird die Sonne scheinen; dort ist Tag und keine Nacht, dort wo man nach Thränen lacht. 2 Es ist doch um dieses Leben nur ein jämmerliches thun, und die Noth, die uns umgeben, lässet uns gar selten ruhn. Von dem Abend bis zum Morgen kämpfen wir mit lauter sorgen, und die überhäufte Noth heißet unser täglich Brod. 3 Ach, wer wollte sich nicht sehnen, dort in Zion bald zu stehn, und aus diesem thal der Thränen an den Freudenwort zu gehn, wo das Kreuze sich in Palmen, unser Klagelied in Psalmen, unsre Last im Lust verkehrt und das Jauchzen ewig währt! 4 Du wird unser Aug erblicken, was ganz unvergleichlich ist; da wird unsern Mund erquicken, was aus Gottes herzen fließt; da wird unser Ohr nur hören, was die Freude kann vermehren; da empfindet unser herz lauter Labsal ohne Schmerz. 5 O wie werden wir so schöne bie der Klarheit Gottes sein! Wie wird uns das Lobgetöne seiner Engelschaarn erfreun! Wie wird unsre Krone glänzen bei so vielen Siegeskränzen! wie wird unser Kleid so rein, heller, als die Sonne sein! 6 Manna wird uns dorten thauen, wo Gott selbst den Tisch gedeckt, auf den immer grünen Auen, die kein Gifthauch mehr befleckt. Wonne wird wie Ströme fließen, und wir werden mit den Füßen nur auf lauter Rosen gehn, die in Edens Garten stehn. 7 Ach, wann werd ich dahin kommen, daß ich Gottes Antlitz schau! Werd ich nicht bald aufgenommen in den schönen Himmelsbau, dessen Grund den perlen gleichet, dessen Glanz die Sonne weichet, dessen wundervolle Pracht alles gold beschämet macht? 8 Nun, so stille mein Verlangen, o du großer Lebensfürst! Laß mich bald dahin gelangen, wo du mich recht rösten wirst. Unterdessen laß auf Erden schon mein Herze himmlisch werden, bis mien Loose in jener Welt auf das Allerschönste fällt. Languages: German
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Du bist zwar mein und bleibest mein

Author: Paul Gerhardt, 1606-1676 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #663 (1872) Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Du bist zwar mein und bleibest mein; wer will mir's anders sagen? Doch bist du nicht nur mein allein; der Herr von ewgen Tagen, der hat das meiste Recht an dir, der fordert und erhebt von mir dich, o mein Kind, mein Wille, mein Herz und Wunsches Fülle! 2 Ach! gält es wünschen, wollt ich dich, du Sternlein meiner Seelen, vor allem Weltgut ewiglich nur wünschen und erwählen. Ich wollte sagen: bleib bei mir, du sollt sein meines Hauses Zier; an dir will ich mein Lieben bis in mein Sterben üben. 3 So sagt mein Herz, und meint es gut; Gott aber meint's noch besser. Groß ist die Lieb in meinem Muth, in Gott ist sie noch größer. Ich bin ein Vater, und nichts mehr; Gott ist der Väter Haupt und Ehr, ein Quell, da Alt und Jungen in aller Welt entsprungen. 4 Ich sehne mich nach meinem Kind; und der es mir gegeben, will, daß es nunmehr ohne Sünd im Himmel solle leben. Ich sprech: Ach weh, mein licht verschwindt! Gott spricht: Willkomm, du liebes Kind, Dich will ich bei mir haben und ewig reichlich laben. 5 O süßer Rath, o schönes Wort, und heilger, als wir denken, bei Gott ist ja kein böser Ort, kein Unglück und kein Kränken, kein Angst, kein Mangel, kein Versehn, bei Gott kann keinem Leid geschehn. Wen Gott versorgt und liebet, wird nimmermehr betrübet. 6 Wir Menschen sind ja auch bedacht, die unsrigen zu zieren, wir gehn und sorgen Tag und Nacht, wie wir sie wollen führen in einen feinen selgen Stand, und ist doch selten so bewandt mit dem, wohin sie kommen, als wir uns vorgenommen. 7 Wie manches junges, frommes Blut wird jämmerlich verführet durch bös Exempel, daß es thut, was christen nicht gebühret. Da hat's denn Gottes Zorn zu Lohn, auf Erden nichts als Spott und Hohn. Der Vater muß mit Grämen sich seiner Kinder schämen. 8 Ein solches darf ich ja nun nicht an meinem Kind erwarten. Das steht vor Gottes Angesicht und geht in Christi Garten, hat Freude, die es recht erfreut, und ruht von allem Herzeleid; es steht und hört die Schaaren, die uns allhier bewahren. 9 Es sieht und hört der Engel Mund, sein Mündlein hilft selbst singen; weiß alle Weisheit aus dem Grund, und redt von solchen Dingen, die unser keiner noth nicht weiß, die auch durch unsern Fleiß und Schweiß wir, weil wir sind auf Erden, nicht ausstudiren werden. 10 Ach sollt ich doch von ferne stehn, und noch ein wenig hören, wenn deine Sinne sich erhöhn und Gottes Namen ehren, der heilig, heilig, heilig ist, durch den du auch geheiligt bist, ich weiß, ich würde müssen vor Freuden Thränen gießen. 11 Ich würde sprechen: Bleib allhier! Nun will ich nicht mehr klagen: Ach, mein Kind, wärst du noch bei mir! Nein, sondern komm, du Wagen Eliä, hole mich geschwind und bring mich dahin, da mein Kind, und so viel liebe Seelen, so schöne Ding erzählen. 12 Nun sei es ja und bleib also, ich will dich nicht mehr weinen; du lebst, und bist von Herzen froh, siehst lauter Sonnen scheinen, die Sonnen ewger Freud und Ruh. Hier leb und bleib nun immerzu; ich will, will's Gott, mit andern auch bald hernacher wandern. Languages: German
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O Tod, was willst du schrecken?

Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #664 (1872) Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 O Tod, was willst du schrecken? Mein Jesus will mich wecken, wenn du mich hast gelegt hin in den Schooß der Erden; ich soll lebendig werden, wenn sich des Herren Geist erregt. 2 Weint nicht, ihr meine Lieben! Wollt ihr euch denn betrüben? Ach nicht, ich geh nur vor; wo ich bin hingegangen, müßt ihr auch angelangen, durch dieses finstre Todesthor. 3 Die Erd ist meine Kammer, wo ich vor allem Jammer ganz sicher schlafen kann; nichts wird mich da ermüden, ich ruh in stillem Frieden, bis einst des Herren Tag bricht an. 4 Die Asche meiner Gleider giebt Gott mri alle wieder, wenn einst der große Hirt mir alle mein Gebeine mit einem neuen Scheine ganz herrlich überziehen wird. 5 Da soll mein Leib von Erden so hell und glänzend werden, wie Jesus Gleider sind; da werd ich nicht mehr weinen, weil ich so schön soll scheinen, als ein verklärtes Engelskind. 6 Drum komm, o süße Stunde, da mir aus meinem Munde mein letzter Hauch fährt aus. Wenn mein Leib wird erstarren, daß man mich wird verscharren in mein bestimmtes Todtenhaus. 7 Da werd ich sicher schlafen bei meines Jesu Schaafen. Trotz dem, der mich verletzt! Die meinen Staub bewahren, sind seiner Engel Schaaren, die er zu Wächtern hat gesetzt. 8 Wenn ich in meinem Grabe nun ausgeschlafen habe, so werd ich auferstehn; wie Christus von den Banden des Todes ist erstanden, so soll ich einst auch frei ausgehn. 9 Drum wenn ich werd erbleichen, so soll mein Grabeszeichen dein Siegesfahnlein sein; drauf will ich schlafen gehen und einst auch auferstehen, und dringen in den Himmel ein. 10 Nun gute Nach, ihr Meinen, laßt euer bittter Weinen, ich sehne mich zur Ruh; nach etlich wenig Tagen, wird man mich schlafen tragen nach meinem Ruhebettlein zu. 11 Die sanften Grabelieder, die schlummern meine Glieder schon allgemählich ein; der kühle Schooß der Erden soll mein Schlafbettlein werden. Valet, es muß geschieden sein. Languages: German
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O Herre Gott in meiner Noth

Author: N. Selnecker, 1532-1592 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #665 (1872) Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 O Herre Gott, in meiner Noth ruf ich zu dir, du hilfest mir; mein Leib und Seel ich dir befehl in deine Händ; dein Engel send, der mich bewahr, wenn ich hinfahr aus dieser Welt, wenn dir's gefällt. 2 O Jesu Christ, gestorben bist am Kreuzessramm, du Gotteslamm. Dein Wunden roth, in aller Noth, dein theures Blut komm mir zu gut, dein Leid'n und Sterb'n mach mich zum Erb'n in deinem Reich den Engeln gleich. 3 O Heil'ger Geist, ein Tröster heißt, an meinem End dein Trost mir send; verlaß mich nicht, wenn mich anficht des Teufels G'walt, des Todes Gestalt; Mein höchster Hort nach deinem Wort wollst du mir geb'n das ewge Leb'n. Languages: German
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Treuer Gott! in deine Hände

Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #666 (1872) Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Treuer Gott! in deine Hände soll mein Geist befohlen sein: denn der Trost am letzten Ende stellt sich nun gedoppelt ein, daß du mich von Herzen liebst, deinen Sohn zum Pfande giebst. Weil ich nun dies wohl bewahre; weiß ich schon, wohin ich fahre. 2 Meine Kräfte sind verschwunden, doch dein Heil ist mir bekannt. Noth und Tod hat mich gebunden: doch du reichst mir deine Hand, in der ich jetzt und forthin gnädig eingezeichnet bin, und worin ich mein Geschenke ewig zu behalten denke. 3 Jesus läßt den nicht verderben, den sein Blut erlöset hat; also bin ich indem Sterben nur am Leibe schwach und matt: in dem Herzen zeugt der Geist, daß Gott selbst mein Vater heißt; und durch dessen Gnadengaben werd ich die Erlösung haben. 4 Christi des Erlösers wegen bleibst du mir, mein Gott! getreu; und sein hochverdienter Segen wohnet mir wahrhaftig bei: so gewiß der Bund besteht, der in meiner Tauf angeht, und so wahr ich für die Sünde durch sein Blut Vergebung finde. 5 Hilf nur, daß ich Jesum fasse, bis er mir den Segen spricht; und wenn ich die Welt verlasse, so verlaß die meinen nicht: nimm sie wohl und gnädig an, führe sie auf rechter Bahn, und laß sie bei allen Thränen sich nach deiner Wonne sehnen. 6 Nun, Gott Lob! hier ist das Ende, wohin Herz und Geist gezielt, welcher sich in deine Hände zu der besten Ruh befiehlt. So entgeh ich aller Noth; denn du bist mein treuer Gott, und auf Jesu theuren Namen sprich du selbst ein gnädig Amen. Languages: German
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Ein Würmlein bin ich arm und klein

Author: B. Fröhlich Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #667 (1872) Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Ein Würmlein bin ich arm und klein, mit Todesnoth umgeben, kein Trost weiß ich in Angst und Pein, im Sterben und im Leben, als daß du selbst, Herr Jesu Christ, ein armes Würmlein worden bist; Ach Gott, erhör mein Klagen. 2 Laß mich, Herr Christ! an deinem Leib ein grünes Zweiglein bleiben; mit deinem Geist, Herr, bei mir bleib, wenn Leib und Seel soll scheiden; wenn mir vergeht all mein Gesicht, und meines Bleibens ist mehr nicht allhier auf dieser Erden. 3 So laß mich nicht in dieser Noth umkommen und verzagen, komm mir zu Hülf, du treuer Gott, mein Angst hilf mir ertragen: denk, daß ich bin am Leibe dein ein Gleid und grünes Zweigelein, im Fried laß mich hinfahren. 4 Gedenk, Herr, an den theuren Eid, den du selbst hast geschworen: So wahr du lebst in Ewigkeit, ich soll nicht sein verloren, ich soll nicht kommen ins Gericht, den Tod auch ewig schmecken nicht, dein Heil wollst du mir zeigen. 5 Ach Gott, laß mir ein Leuchte sein dein Wort zum ewgen Leben, ein selig End wollst mir verleihn, ich will mich dir ergeben, ich will dir traun, mein Herr und Gott; denn du verläßt in keiner Noth, die deiner Hülf erwarten. 6 Drauf will ich nun befehlen dir mein Seel in deine Hände, Ach treuer Gott, steh fest bei mir, dein Geist nicht von mir wende: und wenn ich nicht mehr reden kann, so nimm mein letztes Seufzen an durch Jesum Christum, Amen. Languages: German
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Lieber Gott, wann werd ich sterben?

Author: C. Neumann, 1648-1715 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #668 (1872) Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Lieber Gott, wann wird ich sterben? Meine Zeitläuft immer hin, und des alten Adams Erben, unter denen ich auch bin, haben das zum Vatertheil, daß sie eine kleine Weil arm und elend sind auf Erden, und dann selber Erde werden. 2 Ich zwar will mich auch nicht widern, zu beschließen meine Zeit; trag ich doch in allen Gliedern Saamen von der Sterblichkeit; geht doch immer da und dort, einer nach dem andern fort, und schon mancher liegt im Grabe, den ich wohl gekennet habe. 3 Aber, Gott, was werd ich denken, wenn es wird aus Sterben gehn? Wo wird man den Leib versenken? Wie wird's um die Seele stehn? Ach was Kummer fällt wir ein! Wessen wird mein Vorrath sein? Und wo werden meine Lieben nach einander hin verstieben? 4 Doch was darf es dieser Sorgen? Soll ich nicht zu Jesu gehen? Lieber beute noch als morgen; denn mein Fleisch wird auferstehn. Ich verzeih es gern der Welt, daß sie Alles hier behält, und bescheide meinen Erben einen Gott, der nicht kann sterben. 5 Herrscher über Tod und Leben, mach einmal mein Ende gut; lehre mich den Geist aufgeben mit recht wohl gefaßtem Muth; hilf daß ich ein ehrlich Grab neben frommen Christen hab, und auch endlich in der Erde nimmermehr zu Schanden werde. Languages: German
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Wie kurz ist doch der Menschen Leben

Author: Z. Herrmann, 1643-1716 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #669 (1872) Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Wie kurz ist doch der Menschen Leben, wie elend wird man weggerafft! Wir sind mit Sterblichkeit umgeben, darum verseigt der Lebenssaft. Wir blühen auf und fallen ab, wir steigen aus der Wieg ins Grab. 2 Wohl aber dem, der so erstirbet, daß ihm sein Sterben nicht betrübt, den Gott entrückt, eh er verdirbet, und ihm ein besser leben giebt, ein Leben in dem Paradeis, da man von keinem Jammer weiß. 3 Ach weinet nicht, daß ich gestorben, ich habe ja nun ausgekrankt; was mir mein Jesus hat erworben, das hab ich in dem Tod erlangt, ich bin an einen Ort gebracht, da meine Seel im Frieden lacht. 4 Wie lieblich schmeckt mir doch der Himmel, wie süße spricht mir Jesus zu! Hier schrecket mich kein Angstgetümmel, ich wohne hier in stolzer Ruh; ich habe für ein kurzes Leid erlangt den Schatz der Ewigkeit. 5 Je schneller ich von euch gewichen, je eher bin ich nun bei Gott, mein Körper, welcher ganz verblichen, der schläfet nur, und ist nicht todt. Gott hat mir Sicherheit verschafft, und mich vorm Unblück weggerafft. 6 Wie wohl bin ich doch aufgehoben, wie wohl hat mich doch Gott versorgt! Ich will dafür ihn ewig loben, denn ich war euch doch nur geborgt; mein Gott hat mich der Welt entwandt und mir den Himmel zuerkannt. 7 Ei gönnet mir doch das Glücke, das größer ist, denn ihr gedenkt, enthaltet euch der Thränenblicke, ich werde hier mit Trost getränkt, ach mäßigt doch das bittre Leid, ich bin in großer Herrlichkeit. 8 Verwelkt der leib gleich in der Erden, er wird doch künftig wieder blühn, von Jesu schön verkläret werden, der wird ihm seinen Glanz anziehn; da werd ich als ein Engel sein, deß wird sich euer Herz erfreun. 9 Ich bin der bösen Welt entflogen, in welcher ihr euch noch betrübt; mich hat der Herr zu sich gezogen, der mich vielmehr, als ihr, geliebt; ich schaue Jesu Angesicht, daran gedenkt und weinet nicht. Languages: German
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Nun lieg ich armes Würmelein

Author: M. Schirmer, 1606-1673 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #670 (1872) Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Nun lieg ich armes Würmelein, und ruh in meinem Kämmerlein; ich bin durch einen sanften Tod entgangen aller Angst und Noth. 2 Was schadet's mir, daß mein Gebein muß in das Grab verscharret sein? Mein Seele schwebet ohne Leid in Himmelsglanz und Herrlichkeit. 3 In solchem Schmuck, in solcher Zier, prang ich für Gottes Thron allhier. Mein Jesulein ist meine Lust, mein Labsal, meine beste Kost. 4 Was frag ich nun nach jener Welt? Mein Jesulein mich küßt und hält; in ihm erfreu ich mich allein, ohn ihn kann ich nicht fröhlich sein. 5 Mit Weinen war ich erst geborn, zum Jauchzen bin ich nun erkorn, ich singe mit der Engelschaar das ewig neue Jubeljahr. 6 Nichts Liebers meine Zunge singt; nichts Reiners meinen Ohren klingt; nichts Liebers meinem Herzen ist, als mein herzliebster Jesus Christ. 7 Drum, liebe Eltern, höret auf zu klagen meinen kurzen Lauf, ich bin vollkommen worden bald; wer selig stirbt, ist gnugsam alt. 8 Bedenket meinen Freudenstand, und wie es in der Welt bewandt! Bei euch rumoret Krieg und Streit; hier herrschet Fried und Seligkeit. 9 Wer auf der Erden lange lebt, derselb auch lang in Sünden klebt; muß streiten oft mit Fleisch und Blut, das manchem weh und bange thut. 10 Ja, leiden muß er Kreuz und Noth und hat noch wohl ein langen Tod; hier hab ich schon nach kurzem Streit erlangt die Kron und Herrlichkeit. 11 Wie manches Kind fällt sich zu Tod, wie manches stirbt in Wassersnoth, wie manches leidet lange Qual, eh es kömmt aus dem Jammerthal. 12 Sollt euch denn dies nicht tröstlich sein, daß ich so sanft geschlafen ein, daß mir das liebe Jesulein verkürzet meine Todespein. 13 Drum legt die Hand auf euren Mund, und seht auf Gott, der euch verwundt, der euch zu helfen ist bereit, wenn's dienet eurer Seligkeit. 14 An jenem Tag wir werden gehn, (da vor Gott Groß und Kleine stehn), zur himmelischen Wonn und Freud mit höchster Ehr und Herrlichkeit. Languages: German
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Herr Jesu Christ, wahr Mensch und Gott

Author: P. Eber, 1511-1569 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #671 (1872) Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Herr Jesu Christ, wahr Mensch und Gott, der du littst Marter, Angst und Spott, für mich am Kreuz auch endlich starbst, und mir des Vaters Huld erwarbst. 2 Ich bitt durchs bittre Leiden dein, du wollst mir Sünder gnädig sein, wenn ich nun komm in Sterbensnoth und ringen werde mit dem Tod. 3 Wenn mir vergehet mein Gesicht und meine Ohren hören nicht, wenn meine Zunge nicht mehr spricht und mir vor Angst mein Herz zerbricht. 4 Wenn mein Verstand sich nichts mehr b'sinnt und mir der menschen Hülf zerrinnt: so komm, Herr Christe, mir behend zu Hülf an meinem letzten End. 5 Und führ mich aus dem Jammerthal; verkürz mir auch des Todes Qual, die bösen Geister von mir treib, mit deinem Geist stets bei mir bleib. 6 Bis sich die Seel vom Leib abwendt, so nimm sie, Herr, in deine Händ; der Leib hab in der Erd sein Ruh, bis sich der jüngst Tag naht herzu. 7 Ein fröhlich Aufstehn mir verleih, am jüngsten G'recht mein Fürsprech sei und meiner Sünd nicht mehr gedenk, aus Gnaden mir das Leben schenk. 8 Wie du hast zugesaget mir in deinem Wort, das trau ich dir: "Fürwahr, fürwahr, euch sage ich: Wer mein Wort hält, und glaubt an mich, 9 Der wird nicht kommen ins Gericht, und den Tod ewig schmecken nicht, und ob er schon hier zeitlich stirbt, mit nichten er drum gar verdirbt; 10 Sondern ich will mit starker Hand ihn reissen aus des Todes Band, ihn zu mir nehmen in mein Reich, da soll er denn mit mir zugleich. 11 In Freuden leben ewiglich." Dazu hilf uns ja gnädiglich. Ach Herr, vergieb all unsre Schuld, hilf, daß wir warten mit Geduld. 12 Bis unser Stündlein kommt herbei, auch unser glaub stets wacker sei, dein'm Wort zu trauen festiglich, bis wir entschlafen seliglich. Languages: German

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