135. Herr, Du schaust in Gnaden nieder

1 Herr, Du schaust in Gnaden nieder
Auf die Deinen allezeit,
Breitest segnend Deine Hände
Über sie in Kampf und Leid.
Seelenspeise für die Reise
Reichst Du unermüdlich dar,
Schenkest auch zur Pilgerschaft
Licht und Weisheit, Mut und Kraft.

2 All die Schäflein Deiner Herde
Leitest Du in Lieb' und Huld,
Lagerst sie auf grüner Weide,
Hebst und trägst sie mit Geduld.
Segnest immer, läßt sie nimmer,
Schirmest sie vor Satans List,
Bleibst ihr fester, starker Hort,
Lehrst sie durch Dein teures Wort.

3 Lenke auch in dieser Stunde
Unsre Herzen, Herr, zu Dir!
Tröste, lehre, nähre, pflege,
Gib, was not ist, jedem hier!
Und in Frieden sei beschieden
Uns auch jetzt das gute Teil.
Laß uns wie Maria tun,
Still zu Deinen Füßen ruhn!

Text Information
First Line: Herr, Du schaust in Gnaden nieder
Author: Rudolf Brockhaus, 1856-1932
Language: German
Publication Date: 2001
Tune Information
Name: [Herr, Du schaust in Gnaden nieder]
Composer: Andreas Stoll (1882)



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